Adresse

Pfarrkirche St. Kunigund

Katholische Kirche

St. Kunigund in Schnaittach
Hausanschrift:Marktplatz 27 91220 Schnaittach
Telefon:09153 997923
Fax:09153 997943
WWW:www.st-kunigund-schnaittach.de
E-Mail:

Geschichte der Pfarrkirche St. Kunigund

Schnaittach gehörte ursprünglich zur Pfarrei Bühl. 1385 stifteten der Sohn Kaiser Karls IV., König Wenzel, und verschiedene Gläubige von Schnaittach ein Frühmessbenefizium. Vermutlich wird in dieser Zeit der Grundstein zur Kirche St. Kunigund gelegt. Schnaittach bleibt jedoch weiterhin Filiale von Bühl. Die Ganerben führen 1529 in der gesamten Herrschaft Rothenberg die Reformation ein. 1556 wird in der Pfarrchronik das erste Mal ein Pfarrer in Schnaittach erwähnt. Schnaittach wird aus dem Bühler Pfarrverband herausgelöst, selbständige Pfarrei und Sitz eines Pfarrers. Nach einer kurzen Hinwendung zum Calvinismus wird der Ort 1628 unter dem Druck des bayerischen Kurfürsten endgültig wieder katholisch. 1674 führt der bayerische Kurfürst die Corporis-Christi-Bruderschaft ein, die 1723 den Aufbau der Kalvarienberganlage beginnt.

Baugeschichte

Das Entstehungsdatum der im ehemaligen Friedhof an der Nordostecke des Marktplatzes gelegenen alten Schnaittacher Kirche steht also im Zusammenhang mit der Stiftung der Frühmesse 1385. Der Ausbau des Turmes erfolgte ein Jahrhundert später, wie die unter dem Glockenstuhl in einem Quader eingemeißelte Jahreszahl „1489" bezeugt. Während 1580 noch vier gotische Altäre und das Sakramentshäuschen aus vorreformatorischer Zeit vorhanden waren, wurde im Laufe des 17. und 18. Jahrhunderts die Kirche mit einer barocken Ausstattung versehen. Um die Jahrhundertwende wurde die alte gotische Kirche zu klein, ab 1897 entstanden Entwürfe für einen Umbau. Doch erst 1933 fand der Kirchenumbau nach Plänen des Dipl.-Ing. Hans Jakob Wacker, München, statt. Das alte Kirchenschiff wurde abgebrochen. Zwischen Turm und altem Chor wurde im rechten Winkel dazu das jetzige Kirchenschiff errichtet. Der gesamte Kirchenraum wurde 1974 unter Leitung des Architekten R. Gruber, Nürnberg, nach den Vorschriften des II. Vatikanums im jetzigen Gottesdienstverständis umgestaltet.

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