Großbellhofen

mit Kleinbellhofen, Röhrischhof, Untersdorf und Weigensdorf

Ortsschild von Großbellhofen

Der Name Bellhofen (um 1280 Pelhoven) ist wahrscheinlich zu deuten als „zu den Höfen eines gewissen Bello“. In alter Zeit wird zwischen Ober Pellhofen (=Großbellhofen) und Unter Pellhofen (=Kleinbellhofen) unterschieden, auch zwischen Vorder- und Hinterbellhofen.

Wie die dazugehörigen Ortschaften lag Großbellhofen in der Herrschaft Rothenberg und erlebt deren geschichtlichen Werdegang mit. Röhrischof heißt im Mittelalter (1342) Rügershof, also Hof eines Rüger oder Rüdiger. Zeitweilig (im 16. Jahrhundert) war der Hof „öde und unbebaut“.

Untersdorf wird erstmals genannt in den Bamberger Domnekrologen ab 1285 als Tunderatesdorf, d. h. Dorf eines gewissen Tunderat. Keinesfalls darf der Name des hochgelegenen Ortes als „unteres Dorf“ gedeutet werden.

Auch Weigensdorf hatte früher einen anders klingenden Namen: Weygenhaimstorf (1350). Es war das Heim eines Wigo, Weigo. Erst später hing man die Endung –dorf an den alten Namen Weigenheim an. Von einem Dorf im heutigen Sinne kann keine Rede sein, es war früher ein großer Hof.

drucken nach oben