Marktrat entscheidet sich für wegweisenden Kompromiss zur Kinderbetreuung

In einer nichtöffentlichen Sitzung des Marktrates wurde am gestrigen Donnerstag ein wichtiger Schritt für den Betreuungsstandort Markt Schnaittach beschlossen. Auf Grund der wachsenden Betreuungszahlen für krippen- und kindergartenpflichtige Kinder war der Markt seit Anfang Dezember unter Druck geraten, zeitnah und ausreichend Plätze für Kinder zu schaffen. Bei der ausgiebigen Suche verschiedener vorhandener Liegenschaften wie der Schulinfrastruktur blieb man erfolglos – entweder wegen der Genehmigung oder wegen Fragen der Trägerschaft. Das derzeitige Defizit an Betreuungsplätzen und die Aussicht auch Mehrung an Bedarf durch den gewollten und erwarteten Zuzug (Bezug Schaffer Village ab dem Frühjahr, Bauplan Erlenstraße etc.) wurde im Gremium ausgiebig beleuchtet und alle Zahlen wurden von der Verwaltung mit Ist-Stand, Prognose und Beispielrechnungen erläutert. Auch anfallende Kosten- und Investitionssummen wurden ausgiebig beraten und verglichen.

Informationen aus dem Rathaus

Das Gremium konnte nach über einstündiger Diskussion und Abwägung aller Argumente dafür einstimmig beschließen, dass eine Liegenschaft von mehr als 700 Quadratmetern, welche derzeit leer steht als Gemeinde anzumieten, um dort Kinderbetreuung zu ermöglichen. Diese Fläche soll dann einem Träger für die Kinderbetreuung zur Verfügung gestellt werden.

Solange der Träger noch nicht fest zugestimmt hat und auch die Verträge für das Mietverhältnis nicht komplett fertiggestellt sind, werden wir vorab nur die betroffenen Eltern über die Situation schriftlich informieren und gleich eine Bedarfsabfrage bzw. Möglichkeit der Voranmeldung senden.

Sobald die „kleinen Stellschräubchen alle festgezurrt sind“, werden wir mit einer großen Pressemeldung und auch Berichterstattung auf der Homepage das Thema genauer beleuchten.

Ein großes Lob gilt dem Gremium, welches mit viel Inbrunst, Zeitaufwand und Geduld einen gemeinsamen Weg erarbeitet hat, um den Ansprüchen an einen modernen gerecht zu werden.

Ein ausdrückliches Lob aus allen Fraktionen erging an die Hauptverwaltung, welche den Sachverhalt über acht Wochen betreut, entwickelt und maßgeblich erarbeitet hat. Der Beratung gingen unendlich viele Ortstermine, Begehungen, Besprechungen und Genehmigungsanfragen voraus. Nächstes Ziel ist es für den gefundenen mittelfristigen Kompromiss eine Komplettlösung mittels eines Neubaus eines „Haus für Kinder“ weiter voran zu bringen. Hierbei ist die Standortsuche sicherlich ein Thema der diesjährigen Marktratsklausur.

Frank Pitterlein

Erster Bürgermeister

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